Auf Reisen
Wenn unser Cover auch an Japan erinnert, wir hätten dieses Heft auch „Auf & davon“ oder das „Ich bin dann mal weg“-Heft nennen können. So viel herum gereist sind unsere Autoren noch nie.
Jürgen Schmücking fuhr nach Griechenland, um trinkbaren Retsina aufzutreiben (kein leichter Job) und wurde tatsächlich fündig. Wir haben uns durchgekostet.
Nach Athen begab sich Berlins Wirtinstitution Billy Wagner (Nobelhart & Schmutzig) und fand zweierlei heraus. In Athen sind die Menschen gar nicht so schlecht drauf, wie man nach dem Studium der Wirtschaftskennzahlen vermuten würde. Und zum griechischen Essen passt ausgezeichnet Ouzo. Wer hätte das gedacht?
Nikolaus Roloff fuhr mit Christopher Glanzl in den Kosovo, wo sich eine junge Generation von Winzern gerade daran macht, das schlechte Image des früher als Schädelspalter zu Berühmtheit gelangten Rotweins der Region aufzupolieren.
Alexander Rabl begab sich zu den französischen Kochikonen Alain Passard und Marc Veyrat. Auch dem Thema kulinarischer Reiseführer widmen wir uns kurz. Wem kann, muss, darf man heute vertrauen?
Rita Newman besuchte ein Weingut im romantischen Agatha-Christie-Land in Südengland. Der Sparkling war staubtrocken, löschte aber dennoch auf verwunderlich wunderbare Weise den Durst unserer Autorin.
In manchen Restaurants in Bangkok wie dem stets ausgebuchten „Gaggan“ finden die Menschen Freude und Interesse an Naturweinen, sie trinken Sepp Muster, Tscheppe-Eselböck und Sebastien Riffault, als hätten sie nie etwas anderes getan.
Juliane Reichert berichtet über eine seltsame Sorte Menschen, denen sie auf ihren Reisen immer öfter begegnet. Sie nennen sich Influencer und haben wenig anderes im Sinn als ihr eigenes Bild.
Dann machte Manu Rosier einen Ausflug nach Kalifornien, wo die Winzer nach kühlen Gegenden für ihre Weingärten suchten.
Schließlich begab sich unser Autor Claas Filoxerus in den deutschen Wald zu einem Treffen mit den Wine-Preppers. Was sind denn das nun wieder für Leute? Es sind Menschen, die wissen, dass die große Katastrophe naht und bereits vorgesorgt haben. Sollten Sie vielleicht auch machen.
Machen Sie es wie mit einer guten Flasche Wein. Leeren Sie das Magazin nicht in einem Zug.